Paraty, eine Reise in die Vergangenheit Brasiliens

Brasilien 🇧🇷 Durch Paraty zu laufen, bedeutet eine Reise in die Vergangenheit Brasiliens. Auf die Stadt bin ich durch Rode von Entre duas Culturas aufmerksam geworden.

Die Stadt wurde 1667 gegründet und liegt an der Südostküste ca. 240 km von Rio entfernt.

Anders, als die meisten brasilianischen Städte, wurde sie städtebaulich geplant. Die Häuser, alle in weiß gestrichen mit bunten Fenstern und Türumrandungen wurden auf einem höheren Niveau gebaut als die Straßen. Es ist nämlich so, dass bei Hochwasser die Gassen der Stadt überflutet werden. Das Wasser sollte regelmäßig die Straßen sauber halten, schließlich waren früher viele Pferde in der Stadt unterwegs.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebte Paraty eine große Blütezeit, denn das Gold von Mina Gerais wurde von dort aus nach Rio gebracht. Schätzungen zufolge wurden auf dieser Strecke über 1 Mio. kg Gold nach Portugal befördert. Als ein neuer Weg zwischen Mina Gerais und Rio gebaut wurde, geriet die Stadt in Vergessenheit. In den 70ern wurde Paraty für den Tourismuszweck wieder entdeckt.

Heute sind in den bunten Häusern viele Restaurants, Bars, Boutiquen und Souvenirläden zu finden.

Paraty ist auch für die vielen Zuckerrohrmühlen und Brennereien bekannt. Seit 2003 findet dort das Zuckerrohrschnaps-Festival im August statt.

Darüber hinaus verwandelt sich Paraty jedes Jahr in die Literaturhauptstadt Brasiliens.

Rund um Paraty gibt es viele Strände und Inseln, weswegen auch viele Bootstouren angeboten werden.

Die Berge hinter Paraty sind vom atlantischem Regenwald bedeckt.

Dort finden sich auch zahlreiche “versteckte” Strände, die ebenso einen Besuch wert sind.

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